Die Südlink Stromtrasse mit ursprünglich 100 Alternativstrecken und den sehr hohen Strommasten ist vom Tisch. Am 27. September wurden drei neue Trassen-Korridore für eine Erdverkabelung vorgestellt. Einer dieser drei Korridore führt quer durch die Gemeinde Kirchlinteln, verläuft über den Lohberg, zwischen Wittlohe und Stemmen entlang und durch die östliche Gemarkung Otersens.Die neue Stromtrasse ist zur Realisierung der Energiewende notwendig, um den im Norden aus Erneuerbaren Energien erzeugten (Wind-)Strom nach Süddeutschland transportieren zu können. Ursprünglich war die Südlink-Stromtrasse mit großen Strommasten geplant, die unsere Landschaft zerschnitten und das Landschaftsbild nachhaltig negativ beeinträchtigt hätte. Ein favorisierter Streckenverlauf führte an Holtum (Geest) und Kirchlinteln vorbei entlang der Autobahn A 27 in den Heidekreis. Zwei andere Alternativ-Vorschläge führten aber auch von der A 27 bei Neddenaverbergen in südlicher Richtung an Luttum vorbei über die Aller in Richtung Dörverden und Nienburg sowie östlich an Otersen vorbei in den Heidekreis.
Jetzt liegen in unserer Region 3 Alternativ-Strecken auf dem Tisch. Eine dieser Trassen-Korridore führt zwischen Armsen und Neddenaverbergen zur „Fuchsfarm“ an der Landesstraße L 160 am Fuße des Lohberg, verläuft östlich der L 159 über den Lohberg, quert zwischen Wittlohe und Stemmen die dortige Kreisstraße und verläuft östlich der Ortschaft Otersen durch den Oterser Bruch nach Süden, östlich Ludwigslust und quer bei Klein-Häuslingen die Landesstraße 159. Bei Häuslingen müsste die Trasse die Aller queren und würde dann zwischen Rethem und Wohlendorf weiter in südlicher Richtung verlaufen.
In Kürze beginnt das Beteiligungsverfahren. Wir werden hier bei Otersen.de kurzfristig weitere wichtige Informationen einstellen.
Mit Blick auf das Landschaftsbild ist die Erdverkabelung im Vergleich zu den großen Strommasten natürlich von Vortei. Die Erdverkabelung bringt aber Beeinträchtigungen für die Landwirtschaft mit Bewirtschaftseinschränkungen, der Wärmeentwicklung des Erdkabels und Ertragseinbußen bei künftigen Ernten. Entschädigungszahlungen werden also eine große Rolle spielen.
Der folgende Karten-Ausschnitt zeigt einen der drei Trassen-Korridore bei Otersen.