Radweg-Lückenschluss auch im Interesse der Sanften Erholung
Otersen-Wittlohe. „Die Sanierung der Landesstraße L 159 in der Ortsdurchfahrt Otersen ist unverändert für 2019 geplant. Dann soll von der Gemeinde auch der Gehweg entlang der L 159 saniert werden“ antwortete Dieter Bergstedt in der 2. Sitzung der DorfAG Otersen-Wittlohe im AllerCafé auf eine entsprechende Nachfrage. „Nur eine Sanierung des Gehweges ist nicht ausreichend, es ist die letzte Chance für einen Lückenschluss des Aller-Radweges zur Verbreiterung vom Gehweg zum vollwertigen, breiteren Rad- & Gehweg in der Ortsdurchfahrt“, betonte Kreistagsabgeordneter Günter Lühning.
Zwischen Wittlohe und Otersen bis zur Einmündung der Feldstraße haben wir den 1994 neugebauten, breiten Radweg. Das Teilstück von der Feldstraße (gegenüber Dorfladen) bis zur Kurve (Einmündung Fährstraße) würde nach der ursprünglichen Planung 2017 nicht saniert und bliebe zu schmal nur in Gehweg-Breite und stark beschädigt zurück. Dafür solle aber der erst 1994 neugebaute, breite Radweg zwischen Bruchweg vorbei am ehemaligen Gasthaus Rohde bis zum südlichen Ortsausgang saniert werden, was überhaupt nicht erforderlich sei, so Günter Lühning. Bereits Ende April 2017 habe er bei einem Ortstermin gegenüber Landrat Peter Bohlmann dafür geworben, die letzte Chance zur Vollendung des 1994 gebauten Modell-Radweges zwischen Wittlohe, Otersen und Ludwigslust in 2019 zu nutzen. Damals hätten sich das Land (50 %), der Landkreis (35 %) und die Gemeinde (15%) die Kosten für den Radweg-Ausbau – ohne Anliegerbeiträge – geteilt. Lühning wirbt seit Monaten dafür, das der alte Gehweg von der Einmündung der Feldstraße entlang von Steinfeld und Dorfstraße bis hin zur Einmündung des Bruch- weges als breiter Rad- und Gehweg ausgebaut wird – auch im Interesse der schätzungsweise 10.000 Radwanderer, die jährlich auf dem Aller-Radweg durch Otersen radeln.
Mit den örtlichen Ratsmitgliedern Richard Eckermann (SPD) und Steffen Lühning (CDU) wurde über die zu hohen Anliegerbeiträge für die Gehweg-Sanierung diskutierte. Beide gaben Erläuterungen und wollen sich für Verbesserungen einsetzen.
Der innerörtliche Radweg-Ausbau in Otersen, die Verbesserung der Rad- und Wanderwege zwischen Wittlohe und Dalsch sowie in den Gemarkungen Otersen und Wittlohe steht im Rahmen der Dorfent-wicklung in der Dorf-Region Bierde bis Wittlohe jedenfalls ganz oben auf der Prioritätenliste. In Wittlohe werden am Ende der Wittloher Dorfstraße am Dreschschuppen ein Wendeplatz für größere Ver- und Entsorgungsfahrzeuge und eine Verkehrs-beruhigung in der Ortsdurchfahrt der Landesstraße gewünscht, betonte Ortsvorsteher Michael Jeske.