Gemeinsam mit Maik Brettschneider wurde Mark Rübke (24) aus Wittlohe heute beim „Tag des Ehrenamtes“ der Gemeinde Kirchlinteln im Lintler Krug (aus gesundheitlichen Gründen leider in Abwesenheit) besonders geehrt. Mark ist Ortschafts-übergreifend in der Feuerwehr, im Schützenverein, beim Heimat- & Fährverein, in der Speeldeel und für die Dorfjugend Otersen-Wittlohe aktiv.
Alle 2 Jahre werden Einwohner aus der Gemeinde Kirchlinteln, die sich besonders im Ehrenamt engagieren, beim Tag des Ehrenamtes geehrt – meistens sind es engagierte Bürger älterer Jahrgänge, die sich Jahrzehnte-lang ehrenamtlich einbringen. Seit einigen Jahren gibt es eine weitere Kategorie, in der Jugendliche und junge Erwachsene für besonderes, ehrenamtliches Engagement geehrt werden – stellvertretend und als Vorbilder für die junge Generation. Über die Ehrungen entscheidet der Gemeinderat. Vorschlagsberechtigt sind alle Einwohner aus der Gemeinde. Die Einwohner, die die Geehrten vorgeschlagen haben, halten dann auch die Laudatio während einer Feierstunde im Beisein von meistens 150 Gäste aus Vereinen, Verbänden, Politik, Verwaltung und den Mitgliedern der Gemeinschaft der Gewerbetreibenden (GSG).
Für den Tag des Ehrenamtes 2017 brachten Wittlohes Ortsvorsteher Michael Jeske und Otersens Ratsherr Steffen Lühning den Doppel-Vorschlag „Mark Rübke und Maik Brettschneider“ ein und erhielten die Zustimmung des Gemeinderates.
Die Laudatio auf Mark Rübke hielt am Sonntag, 19.2.2017 Michael Jeske. Seine Rede veröffentlichen wir hier zu Ehren von Mark Rübke in voller Länge:
„Mark Rübke ist auf vielseitige Art und Weise schon lange ehren-amtlich engagiert. Er gehört dem Schützen- und Heimatverein Wittlohe an und wurde 2015 Schützenkönig in Wittlohe. Er enga- giert sich bei den Vorbereitungen und der Durchführung des all- jährlichen Schützenfestes. Als aktiver Feuerwehrmann ist er Mit- glied der Freiwilligen Feuerwehr Otersen und spielt als Torhüter in der Freizeitfußballsparte des TSV Grün-Weiß Otersen. Zudem ist er als Beisitzer im Vorstand des Heimat- und Fährvereins Otersen und als aktiver Fährhelfer verbringt er viel Zeit an der Aller.
In den letzten Jahren führte er mit der Speeldeel plattdeutsche Theater-stücke im Niedersachsenhof auf und unterstützte somit als junger Mensch den Erhalt der plattdeutschen Sprache. Mit der Dorfjugend Otersen-Wittlohe kümmert er sich um die Organisation der alle zwei Jahre stattfindenden Fußball-OM.
Anekdote zur letzten Fußball OM: In Otersen ist es nicht unmöglich, auch mal gegen die kleinsten Kämpfer des Platzes anzutreten. So musste Mark in einem Turnier sich der Herausforderung stellen. So sehr Mark sich auch anstrengte das Spiel für sich und seine Mannschaft zu gewinnen, konnte er jedoch den Angriff eines kleinen Jungen nicht abwehren, der daraufhin zum entscheiden Torschuss ansetzte und diesen dann auch verwandelt hat. Manche mögen vielleicht sagen das Mark halt nicht gut Fußball spielt, doch ich denke wir wissen es besser. Der kleine Junge der in letzter Sekunde das Siegtor schoss, war überglücklich und hatte bestimmt für lange Zeit eine schöne und stolze Erinnerung an das Turnier in Otersen. Und genau diese Momente machen ein gutes Turnier aus.
Selbstverständlich ist Mark auch bei dem jährlich stattfindenden Erntefest sehr aktiv. Mark wurde sogar 2010 zum Erntekönig gekürt. Ebenso ist Mark auch bei anderen Veranstaltungen ein Macher wie z.B. den Silvesterfeiern für die Region Wittlohe/ Otersen.
Für die Feuerwehr verleiht er gemeinsam mit seinem Vater die Schlauchboote für Paddeltouren und hilft hier bei der logistischen Abwicklung. Dieses beinhaltet die Einweisung der Hobby-Skipper sowie das Bringen und Holen der Boote, ebenso wie auch die Reparaturen, die an den Booten anfallen. Als Vertreter der Dorf- jugend gehört er der Dorf- und Vereinsgemeinschaft Otersen an und vertritt dort die Meinung der jüngeren Generation.
Mark besetzt in allen Vereinen einen Aktivposten und zögert nicht lange, wenn Hilfe benötigt wird. Er opfert sehr viel von seiner Freizeit für das gute Miteinander in den Ortschaften und macht dieses mit viel Leidenschaft und Spaß an der Sache. Immer wo Mark auftaucht, bringt er eine positive Stimmung mit, die ansteckend ist.
Ohne Menschen wie Mark wäre das Dorfleben sicher nicht so, wie es jetzt ist.
Leider kann Mark aus gesundheitlichen Gründen heute nicht an dieser Veranstaltung teilnehmen. Aber es freut mich sehr dass sein Vater Ulli Rübke heute hier stellvertretend anwesend ist.
An dieser Stelle möchten wir Mark beste Genesungswünsche übermitteln.“
Die Ehrung mit Urkunde und Blumenstrauß nahm Ulrich Rübke in Vertretung seines Sohnes in Empfang.
Bleibt nur noch:
Mark Rübke gebührt Lob und Anerkennung – aufgrund seiner Erkrankung wünschen wir ihm aber baldige, vollständige Genesung. Wir wünschen Mark Kraft und Zuversicht.