
Der älteste Verein im Dorf hat einen neuen Vorsitzenden und wieder eine Zukunftsperspektive: Bodo Hogrefe erklärte sich bereit, die Nachfolge vom plötzlich und unerwartet verstorbenen Vorsitzenden Günter Lühning zu übernehmen und wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung des Schützenvereins einstimmig gewählt. Bei der Wahl zum neuen Kassenwart votierte die Versammlung für Christoph Spöring, der im Vorfeld erklärt hatte, dieses Amt gern übernehmen zu wollen, um den bisherigen Vorstand zu unterstützen. Marco Lühning (2. Vorsitzender) und Timon Bothe (Schriftführer) wurden in ihren Ämtern erst in 2024 gewählt und komplettieren so den vierköpfigen Vorstand.
Bei den Mitgliederehrungen konnte Hermann Lühning für unglaubliche 70 Jahre Vereinsmitgliedschaft ausgezeichnet werden und erhielt eine Anstecknadel sowie eine Ehrenurkunde. Auf immerhin 50 Jahre Mitgliedschaft kommt Jens Brettschneider, bei dem sich der Vorstand ebenfalls für die langjährige Treue zum Verein bedankte. Neben Jens Brettschneider ist auch Rolf Homann 50 Jahre im Verein, konnte aber an der Versammlung nicht teilnehmen. Die Ehrung soll nachgeholt werden.
Der kommissarische Vorsitzende Marco Lühning hatte zuvor in seinem Jahresbericht die Aktivitäten im Jahr 2024 vorgestellt und über die Schießsport-Erfolge in verschiedenen Wettbewerben berichtet. So gewann Otersen in 2024 das Vethbach-Vergleichsschießen mit 14 Ringen Vorsprung gegenüber den Nachbarn aus Wittlohe und belegte auch beim L159-Pokal mit der Mannschaft Platz 1. Im Kleinbahnbezirk reichte es für Rang 3 im Mannschaftswettbewerb mit der Luftpistole. Das Schützenfest wurde 2024 erstmalig am Dorfladen in kleinerer Form gefeiert, erfreute sich aber großer Beliebtheit und einer guten Resonanz beim gemeinsamen Spargelessen am Mittag, dem Spiele-Nachmittag sowie dem Dämmerschoppen am Abend. Und auch das kleine Schützenfest, das in 2024 erstmalig mit bayrischen Leckereien als Frühschoppen veranstaltet wurde, erhielt viel Lob und Anerkennung von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Ortsvorsteher Dieter Bergstedt bedankte sich beim neu gewählten Vorstand für die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Es sei erfreulich, dass es erneut gelungen ist, einen Vorstand für Otersens ältesten Verein zu finden. Bergstedt erläuterte außerdem aktuelle Entwicklungen innerhalb der Dorfregion Bierde bis Wittlohe, die möglicherweise dazu führen könnten, dass der Förderzeitraum um zwei weitere Jahre verlängert werde. Hier bestünde für Otersen eine große Chance, auf dem Dorfplatz ein Gebäude für Veranstaltungen zu errichten, das auch durch den Schützenverein mit einer mobilen LG-Anlage genutzt werden könnte.