Solar- & Energiedorf

 In 45 Monaten 39.000 KWh Sonnenstrom vom Dorfladen-Dach
Der Dorfladen in Otersen betreibt seit dem Jahreswechsel 2010/11 eine 100 qm große Photovoltaik-Anlage mit 10,1 Kilowattpeak Leistung und nutzt den Sonnenstrom zu 98 Prozent zum Betrieb der Kühl- und Tiefkühl-Einrichtungen. Im Eingangsfoyer für Dorfladen und AllerCafé informiert eine Anzeigetafel über die Sonnenstrom-Produktion seit der Installation der 10 Kilowattpeak-Anlage zum Jahresbeginn 2011. Die 100 qm große Anlage hat bisher 39.000 Kilowattstunden Sonnenenergie produziert und mit der Einsparung von über 27.000 Kilogramm Kohlendioxid (Stand: 19.10.2014) einen Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Vor diesem Hintergrund ist der Dorfladen seit 2012 auch eine Station des Energie-Lehrpfades im Aller-Leine-Tal zwischen Verden und Celle

 

 Neue Tankstelle für Elektrofahrräder in Otersen
Radwanderer im Aller-Leine-Tal können seit Mitte Mai 2014 einen verbesserten Service nutzen und an eine der vielen Akkurad-Ladestationen Energie für das Elektrofahrrad tanken. Eine von zwei Strom-Tankstellen in der Gemeinde Kirchlinteln wurde jetzt direkt am Aller-Radweg beim Dorfladen mit AllerCafé in Otersen installiert. Ausgestattet sind die Ladestationen mit sechs bruchsicheren Steckdosen mit Kinderschutz sowie mit zwei Schließfächern für Akkus. Die Nutzer von Elektrofahrrädern können 3 Kilometer von der Solar-Allerfähre Otersen-Westen entfernt eine Rast im AllerCafé einlegen und den Proviant im Dorfladen auffüllen, während auf dem Fahrrad-Parkplatz auch die Energiereserven des Elektrofahrrades aufgeladen werden. Ein Teil des Stroms für die Elektrofahrräder wird beim Dorfladen Otersen aus Sonnenenergie erzeugt. Die 100 Quadratmeter große Photovoltaikanlage auf dem Pultdach des Dorfladen-Anbaus erzeugt seit drei Jahren jährlich rund 9.500 Kilowattstunden umweltfreundlichen Strom. Rund 98 % dieses Sonnenstroms werden direkt vor Ort im Dorfladen genutzt und künftig an der Ladestation für die Elektrofahrräder bereitgestellt. Der Dorfladen Otersen gehört inzwischen zu den besonderen Stationen des Energie-Lehrpfades im Aller-Leine-Tal. Auf einer Informationstafel auf dem Parkplatz können sich interessierte Besucher über die umweltfreundliche Energiegewinnung informieren und auf einer Anzeigetafel im Eingangsbereich des Dorfladens können Gäste des AllerCafés und Kunden des Dorfladens die aktuellen Werte der Photovoltaikanlage ablesen; nämlich aktuelle Sonnenstrom-Produktion, bisher produzierte Kilowattstunden und eingespartes Kohlendioxid.

 

 Solar-Eigenstrom-Anlage rechnet sich: 27 % über Plan
Die im Dezember 2010 auf dem Pultdach des neuen Dorfladens installierte Photovoltaik-Anlage mit 10 Kilowattpeak Nennleistung (100 qm Modulfläche) rechnet sich: Im 1. Halbjahr 2011 wurden 27 % mehr Sonnenenergie umweltfreundlich erzeugt als geplant. Auch die 1. Bilanz für die Eigenstrom-Anlage ist positiv: 97 % des erzeugten Sonnenstroms wurde im Dorfladen „von Bürger für Bürger“ verbraucht. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.

 

 10,125 kWp Sonnenstrom-Anlage zur Eigennutzung
Auf dem Pultdach des neuen Dorfladens (Eröffnung im April 2011) haben wir eine Photovoltaik-Anlage installiert, mit der wir umweltfreundlich Sonnenstrom zur Eigennutzung im Dorfladen mit 180 qm Verkaufsfläche und im künftigen AllerCafé erzeugen wollen.Die Eckdaten der PV-Anlage:

Ort:
Steinfeld 9, 27308 Kirchlinteln-Otersen
Gebäude:
Dorfladen-Erweiterungsbau Bj. 2010 mit Pultdach
Dachneigung:
22 Grad, Süd-Ausrichtung
PV-Anlage:
10,125 kWp Hochleistungsmodul Schott Solar 225 Wp, Polykristallin
mit Danfoss-Wechselrichter
Zielsetzung:
Die erwarteten 8.500 kWh Sonnenstrom sollen einen Teil des Stromverbrauchs im Dorfladen „von Bürgern für Bürger“ mit 180 qm Verkaufsfläche und im neuen Mehrgenerationen-Dorfcafé und dem Radler-Café „AllerCafé“ decken.
Visualisierung:
Im Dorfladen wurde eine 80 x 40 cm große Anzeigetafel zur Visualierung mit den Daten (aktuelle Leistung, Gesamtenergie und CO 2-Einsparung installiert.
Betreiber/Eigentümer: Dorfladen Otersen w.V. (wirtschaftlicher Verein) www.otersen.de/neuerdorfladen.php
Inbetriebnahme:
Ende Dezember 2010
Einspeisevergütung:
EEG-Vergütung Eigenstrom: 0,2103 € pro kWh
(bei mindestens 30 % Eigenstrom-Verbrauch, sonst 0,1665 €/kWh)
plus Kosteneinsparung für Strombezug
zum Vergleich: 0,3303 € Einspeisevergütung pro kWh für Netzeinspeisung

 

 93 % Zustimmung für Sonnenstrom-Nutzung für Dorfladen
Mit 256 Ja-Stimmen (93 %), ohne Gegenstimmen und bei 20 Enthaltungen hat die Mitgliedersammlung des Dorfladen Otersen w.V. (wirtschaftlicher Verein) in großer Einmütigkeit die Investition in eine 10 KWpeak-Sonnenstrom-Anlage beschlossen. Der Sonnenstrom soll nicht eingespeist sondern im Dorfladen „von Bürgern für Bürger“ zum Betrieb der Kühlanlagen und der Beleuchtung genutzt werden. Mit der Kraft der Sonne soll gleich nebenan auch das Mehrgenerationen-Café mit umweltfreundlichem Strom betrieben werden. Rund 30.000 € sollen in eine hochwertige Photovoltaik-Anlage der Schott Solar AG aus Mainz (Öko-Test: sehr gut) investiert werden. Zur Visualisierung und Umweltbildung wird zusätzlich eine 50 x 80 cm große Anzeigentafel mit den Energie-Werten und der CO 2-Einsparung installiert werden. Der künftige umweltfreundliche Dorfladen „von Bürgern für Bürger“ wird am 1.3.2011 eröffnet. Am 1.5.2011 erfolgt die Eröffnung des „AllerCafé“ mit seinem Angebot für alle Generationen und die vielen Radwanderer auf dem Aller-Radweg und auf dem Weg zur Solar-Allerfähre Otersen-Westen, die 1999 mit dem Deutschen Solarpreis ausgezeichnet wurde.

 

 256 Ja-Stimmen für Photovoltaik auf Dorfladen
Über 70 der jetzt 100 Mitglieder nahmen am Mittwochabend an der Dorfladen-Versammlung teil und beschlossen mit 256 Ja-Stimmen bei 20 Enthaltungen und ohne Gegenstimme die Investition von 30.000 Euro in eine Sonnenstrom-Anlage auf dem Pultdach des neuen Dorfladens. Am kommenden Sonnabend, 13. November beginnt um 8 Uhr die Dacheindeckung. Viele Helfer werden dafür benötigt. Ilse Priemke wird zur Verpflegung der fleißigen Eigenleister eine leckere Erbsensuppe kochen und zum Abschluss gibt es selbstgebackenen Kuchen, Kaffee und „Gersten-Kaltschale“. Inzwischen haben 50 Bürger aus Otersen und Wittlohe über 1.500 Stunden Eigenleistungen erbracht. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.

 

 Solarenergie bleibt attraktiv – Eigenverbrauch attraktiver denn je
Auf dem Pultdach des Dorfladen-Neubaus am Steinfeld 9 soll eine 100 qm große Photovoltaik-Anlage zur Solarstrom-Erzeugung installiert werden. Den umweltfreundlichen Sonnenstrom will die Dorfladen-Bürgergesellschaft aber nicht verkaufen, sondern selbst direkt für den Dorfladen-Betrieb verbrauchen, weil der Eigenverbrauch besonders attraktiv ist.Nachdem der Bundestag dem Kompromiss des Vermittlungsausschusses zur Solarkürzung am 9. Juli 2010 zugestimmt hat, werden die Tarife für Photovoltaik-Anlagen abgesenkt: Betreiber von Solaranlagen, die nach dem 1. Juli 2010 ans Netz gehen erhalten 34,05 Cent pro Kilowattstunde – 13 Prozent weniger als bisher.

Dennoch bleibt Solarstrom für Privathaushalte auch nach der Kürzung attraktiv, auch wenn die Reduzierung die Renditen schmälert. So erwirtschaftet eine typische Aufdachanlage, mit drei Kilowatt Maximalleistung, die ab Juli ans Netz geht, bei einer durchschnittlichen Sonneneinstrahlung von 900 Kilowattstunden je Kilowattpeak über eine Laufzeit von 20 Jahren nach Berechnungen von Europressedienst einen um 2.500 Euro geringeren Reingewinn als mit den alten Tarifen. Die Rendite liegt damit weiterhin bei mehr als sieben Prozent. Dies resultiert im Wesentlichen aus Preissenkungen für die Solarmodule. So haben sich Solaranlagen nach Angabe des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) seit 2006 um mehr als 40 Prozent verbilligt.

Eigenverbrauch attraktiver denn je

Mit der Neuregelung wird insbesondere der Eigenverbrauch von Solarstrom zu einer lukrativen Alternative. Denn die neuen Tarife beinhalten eine Sonderregelung. Wer seinen Solarstrom nicht komplett einspeist, sondern im eigenen Haushalt verbraucht, spart nicht nur bei den Stromkosten, er erhält zusätzlichen einen staatlichen Extrabonus. Bis zu einem Anteil von 30 Prozent an Eigenverbrauch gibt es nach der Neuregelung 17,67 Cent pro Kilowattstunde als Eigenverbrauchsbonus. Steigt der Anteil an selbstverbrauchtem Strom auf über 30 Prozent, so erhält der Betreiber einen Bonus von 22,05 Cent pro selbstverbrauchter Kilowattstunde. Berücksichtigt man die eingesparten Stromkosten, liegt der Eigenverbrauchstarif damit um bis zu acht Cent pro Kilowattstunde höher liegt als bei der Einspeisung.

Dies wirkt sich positiv auf die Rendite aus. Bei einem Anteil von 30 Prozent selbstverbrauchten Solarstrom kann der Betreiber einer typischen 3-KW-Dachanlage die Rendite bei 20 Jahren Laufzeit im Vergleich zur Volleinspeisung um ein bis zwei Prozentpunkte auf über 9 Prozent erhöhen. Schafft es der Betreiber, den Anteil an selbstverbrauchtem Solarstrom auf 50 Prozent anzuheben, katapultiert er seine Rendite sogar jenseits der Zehn-Prozent-Marke. Dabei unberücksichtigt ist die Ersparnis, die dadurch entsteht, dass die Strompreise in den nächsten 20 Jahren weiter steigen werden. Über 50Prozent Eigenverbrauch erfordert allerdings eine weitreichende Anpassung des Energieverbrauchs im Haushalt an die Sonnenstunden durch entsprechende Steuerungstechnik und intelligente – oder die Installation eines Speichermediums.

Da zum 1. Oktober die Einspeisevergütung um weitere 3 Prozent reduziert wird und ab 1. Januar 2011 die nächste Anpassung je nach Marktentwicklung um bis zu 13 Prozent in Haus steht, erwarten Experten eine erhöhte Nachfrage bis in den September. Dies kann zu Lieferengpässen, beispielsweise bei Wechselrichtern führen, die den Gleichstrom, der Solaranlagen in netzfähigen Wechselstrom umwandeln. Für 2010 gehen Marktforscher in Deutschland von einem Gesamtmarkt von 6-8 Gigawatt (GW) aus, nachdem 2009 noch 3,810 GW erreicht wurden.

 

 BLV: Größte PV-Anlage in der Gemeinde
Seit gut einem halben Jahr produziert die 1.000 qm große Photovoltaik-Anlage der BLV GbR von Karlheinz Bruns, Hermann und Klaus Lühning und Cort-Brün Voige in Otersen-Ludwigslust umweltfreundlichen Strom aus Sonnenenergie. Die 100 KWp-PV-Anlage auf den Dächern des Hofes Lühning ist derzeit die größte Bürger-Solaranlage in der Gemeinde Kirchlinteln, die noch vor der Jahreswende 2009/10 „an´s Netz“ ging. Die 1.000 qm große Anlage ist auf insgesamt drei Gebäuden installiert worden.

 

 Plan: Energiepark mit Hybrid-Kraftwerk in Häuslingen
Die Verdener-Aller-Zeitung berichtet in der Ausgabe vom 30.3.2010 nicht nur vom 146 ha großen Windpark süd-östlich Otersen bei Eilstorf, sondern auch über den geplanten Energiepark zwischen Eilstorf und Otersen in Häuslingen. In der Gemarkung Häuslingen wird das 2. Hybrid-Kraftwerk mit einer Kombination Erneuerbarer Energieträger geplant und eine Kreisgrenzen übergreifende Planung vorgeschlagen. Was ist ein Hybrid-Kraftwerk? Den Pressebericht über den Energiepark Häuslingen und eine Kurz-Info zum Hybrid-Kraftwerk stellen wir zur Bürger-Information als PDF-Datei zum Herunterladen ins Internet. Download zum Thema: Pressebericht und Kurzinfo zum Hybrid-Kraftwerk in Häuslingen

 

 Frankfurter Rundschau berichtet über Solar-Allerfähre
Die Frankfurter Rundschau berichtete am 8.4.2009 auf der Umwelt u. Jugend-Seite über unsere Solar-Allerfähre. Die Bericht- erstattung steht im Zusammenhang mit dem Projekt „Umwelt baut Brücken“. Im Rahmen dieses Europäischen Schüler- austausches besuchten 2007 Oberschüler aus Polen und des Domgymnasiums Verden die Allerfähre Otersen-Westen und schrieben als Umwelt-Journalisten Berichte für große Tageszeitungen in Deutschland und Polen. Download zum Thema: Frankfurter Rundschau vom 8.4.09 -Ausschnitt-

 

 2,5 Cent für Hackschnitzel – 7,8 Cent für Erdgas
Bei einer Veranstaltung zum Thema „Nutzung Erneuerbarer Energien“ legte Unternehmer Cord Ehlers aus Holtum (Geest) einen interessanten Preisvergleich für verschiedene Brennstoffe vor. Demnach beträgt der Preis für 1 Kilowattstunde (kWh)
… 2,5 Cent bei Holz-Hackschnitzeln
… 4,0 Cent bei Holz-Pellets
… 7,6 Cent bei Heizöl
… 7,8 Cent bei Erdgas
.
Die Firma Ehlers & Otten hat bisher 120 Biomasse-Heizanlagen installiert, in denen jährlich 21.000 cbm Holzhackschnitzel im Werte von 315.000 € als Ersatz für 1.700.000 Liter Heizöl (bei 0,88 € pro Liter, also ein Wert von 1,5 Mio. €) verbrannt werden. Dadurch können jährlich 40.000 Tonnen CO 2 vermieden werden.

Die vollständige Darstellung „Vergleichswerte der verschiedenen Brennstoffe“ (Stand: August 2008) stellen wir als PDF-Datei zum Herunterladen und Lesen hier ins Internet.

Download zum Thema: Energie-Preisvergleich für Brennstoffe

 

 „Heimische Energie Versicherung gegen Krisen und Preissteigerungen“
Erneuerbare Energien vermeiden immer mehr Importe teurer fossiler Brennstoffe nach Deutschland, so die Agentur für Erneuerbare Energien. Allein im Jahr 2007 haben Kraftstoffe, Strom und Wärme aus regenerativen Quellen fossile Energieimporte im Gegenwert von 5,4 Milliarden Euro ersetzt. Innerhalb von nur drei Jahren konnte dieser Wert verdreifacht werden. Diese rasante Entwicklung hängt zum einen mit dem rasch wachsenden Anteil Erneuer­barer Energien zusammen, zum anderen mit den explodierenden Kosten für die fossilen Energieträger.Abzüglich der Einfuhr von Biomasse aus dem Ausland ergibt sich ein Netto-Einspareffekt von 4,3 Milliarden Euro. Diese Summe entspricht genau den höheren Beschaffungskosten, die von den Energieversorgern 2007 für Strom aus regenerativen Quellen bezahlt werden mussten. Obendrein haben Wind-, Solar- und Bioenergie der Volkswirtschaft externe Kosten in Höhe von mehr als acht Milliarden Euro erspart. Diese wären durch Umweltverschmutzung, Gesundheitsschäden und einen verstärkten Treibhauseffekt angefallen, wenn der Energiebedarf statt mit Erneuerbaren Energien nur aus fossilen Quellen gedeckt würde.

„Ohne die Erneuerbaren Energien hätten die Verbraucher also auf jeden Fall drauf gezahlt“, betont Jörg Mayer, Geschäftsführer der Agen­tur für Erneuer­bare Energien. „Die Erneuerbaren Energien machen die Energie­versorgung unterm Strich günstiger und halten den Großteil der Wertschöpfung im Inland.“ Außerdem biete eine stärkere Unabhängigkeit von Energieimporten auch einen sicherheitspolitischen Vorteil.

Mayer: „Der Kampf um die letzten fossilen Ressourcen und um die dazugehörige Infrastruktur führt immer häufiger zu internationalen Spannungen und Konflikten. Heimische Energie aus regenerativen Quellen ist die beste Versicherung gegen Krisen und Preissteigerungen.“

 

 Studie: Weltweit drohen Engpässe bei der Ölversorgung
In den letzten Tagen und Wochen wurden auf den Dächern in Otersen weitere Solarthermie-Anlagen installiert. Das ist auch gut so, denn:
+++ Ölpreis: Fördermaximum bereits überschritten.
+++ Weltweite Gewinnung könnte bis 2030 auf die Hälfte zurückgehen.
+++ Der Ölpreis knackte erstmals die Rekordmarke von 130 Dollar.
+++ Jährlicher Ölpreis-Anstieg zwischen 30 und 50 Prozent?
Die weltweite Ölförderung hat mit großer Wahrscheinlichkeit das Fördermaximum bereits überschritten, wird noch weiter zurückgehen und ist Hauptursache für den Rekordanstieg des Ölpreises. Dies ist das Fazit der Energy Watch Group in ihrer aktuellen Marktuntersuchung, bei der Daten zur globalen Erdölförderung verglichen und ausgewertet wurden.

Förderunternehmen sind mittlerweile dazu gezwungen, beispielsweise mit technisch aufwendigen Mitteln, geologisch anspruchsvoll und damit teuer neue Ölfelder zu erschließen“, sagt HSH-Nordbank-Analyst Andy Sommer im Gespräch mit pressetext. Laut dem Experten seien es derzeit weniger die bestehenden Ölreserven der Welt, die die Preise nach oben treiben würden, als vielmehr die hohen Kosten für die Erschließung der neuen Regionen. Vor allem der zunehmend eigene Verbrauch in den wenigen verbleibenden Erdöl exportierenden Staaten würden die auf dem Weltmarkt verfügbaren Ölmengen noch schneller abnehmen lassen als die Förderung, so die Vorhersage. Dieses Schreckensszenario sieht auch Josef Auer von der Deutschen Bank Research, da „mit Blick auf die Energieversorgung, zumindest was das Erdöl betrifft, die Zukunft schon hinter uns liegt„. So seien die Prognosen über die Ölressourcen längst „kein Horrorgemälde pessimistischer Weltuntergangspropheten, sondern eine in den kommenden Jahren und Jahrzehnten ernst zu nehmende Verknappungsperspektive“.

Aktuelle Schätzungen des Bundes der Energieverbraucher gehen von einem jährlichen Ölpreisanstieg zwischen 30 und 50 Prozent aus, damit sich die Nachfrage dem abnehmenden Angebot anpasst. Vor dem Hintergrund der Rekordrally des Ölpreises scheinen sich Benzin, Diesel und Kerosin immer mehr zu Luxusgütern zu entwickeln.
„Da Öl jedoch in Dollar gehandelt wird, schlägt der hohe Ölpreis hierzulande noch nicht so stark an den Tankstellen durch. Insofern hat Europa mit dem starken Euro noch ein Ass im Ärmel“, so Ralph Kappler.

Die Internationale Energieagentur und die Mineralölkonzerne hätten zu lange die „irreführende Botschaft“ verbreitet, dass es langfristig genügend Öl gebe, die Preise niedrig blieben und deshalb keine Alternativen nötig seien: „Das hat sich als fataler Irrtum erwiesen.“ Gefragt sei vielmehr der Umstieg auf erneuerbare Energien.
+ 23.05.2008 + Quelle: www.sonnenseite.com

 

 Aller-Leine-Tal ausgezeichnet – Ehrengäste im Solarboot
Die Energie-Region Aller-Leine-Tal zwischen Verden und Celle ist unter 1.500 Bewerbungen zu einem von 365 Orten im „Land der Ideen“ ausgewählt und am 18.5.2008 im Burghof Rethem ausgezeichnet worden. Marcus Rose von der Deutschen Bank Verden überreichte den Preis an den Rethemer Bürgermeister Cort-Brün Voige.Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Dr. Horst Köhler wählt seit dem WM-Jahr 2006 besondere Orte oder Regionen, die in besonderer Weise Zukunftsfähigkeit zeigen
Rethems Bürgermeister Cort-Brün Voige ist Sprecher und Motor der Projektgruppe Erneuerbare Energien im Aller-Leine-Tal. Die Projektgruppe ist längst zu einem Netzwerk in den Landkreisen Soltau-Fallingbostel, Verden und Celle über Gemeinde- und Kreisgrenzen hinweg geworden. Am Sonntag nahm die „energie-geladene Region“ im Beisein zahlreicher Ehrengäste im Burghof Rethem bereits die dritte besondere Auszeichnung in nur drei Jahren in Empfang. 2005 wurde die Energieregion von der Bundesaktion „Bürger initiieren Nachhaltigkeit“ prämiert. 2007 folgte der Deutsche Solarpreis und jetzt die Auszeichnung „Ausgewählter Ort im Land der Ideen – Hier wird Zukunft gemacht“. In der neuen EU-Förderperiode bis 2013 möchte das Aller-Leine-Tal sich zur „100 %-Region“ bezüglich der Nutzung Erneuerbarer Energien werden. Die Festrede hielt Dr. Wulf Grimm von der Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück. Seit 1991 habe die Bundesumweltstiftung über 27.000 Förderanträge bearbeitet. 6.900 Projekte, die sich durch Innovation, Modellcharakter und Umweltentlastung auszeichnen, wurden mit 1,2 Milliarden Euro gefördert. Drei geförderte Projekte aus der Region stellte Dr. Grimm besonders vor: die Solar-Allerfähre Otersen-Westen, die Eine Welt-Kirche in Schneverdingen und ein Kirchendächer-Programm in Düshorn. Von besonderer Bedeutung seien in Zeiten rasant steigender Energiepreise die „drei E“, nämlich Energiesparen, Energieeffizienz und Erneuerbare Energien, betonte Dr. Grimm. Im Burghof wurden am Sonntag zahlreiche Vorträge zur Nutzung Erneuerbarer Energien gehalten und rund um den Burghof informierten zahlreiche Handwerksbetriebe im Rahmen einer Ausstellung über das Thema Energieeinsparung und Nutzung der neuen, umweltfreundlichen Energieträger. Im Anschluss an die Preisverleihung lud Cort-Brün Voige den stellvertretenden Landrat Oliver Schulze (SFA), den Bundestagsabgeordneten Reinhard Grindel, die Landtagsabgeordneten Gudrun Pieper und Wilhelm Hogrefe, den Vorsitzenden des Zweckverbandes Aller-Leine-Tal Hans-Wilhelm Frische sowie Marcus Rose von der Deutschen Bank und Dr. Wulf Grimm von der Bundesumweltstiftung zu einer naturnahen Fahrt mit dem Solarboot der Fährleute aus Otersen-Westen auf der Aller ein. Eine Jazzband begleitete das Ablegen des Solarbootes, das zuvor bereits Rundfahrten auf der Aller angeboten hatte. Zum Abschluss steuerte Fährmann und 2. Vorsitzender Carsten Meyer das Aller-Solarboot bei der 17 Fluss-Kilometer lange Fahrt vom Rethemer Burghof bis zur Fährstelle Otersen-Westen. Diese 95-minütige Premieren-Fahrt stellte eine besondere Belastungsprobe für den Solarbetrieb und den 6 PS-Elektromotor dar. Nach diesem erfolgreichen Test sollen weitere Fahrten zwischen Rethem und Otersen-Westen folgen.

 

 Zwei Auszeichnungen für Energie-Region Aller-Leine-Tal
Deutscher Solarpreis 2007:
Im Oktober wurde der Deutsche Solarpreis 2007 von EUROSOLAR an die Projektgruppe Erneuerbare Energien im Aller-Leine-Tal vergeben. Die Übergabe erfolgte durch Dr. Hermann Scheer. In der Würdigung heißt es: „Seit 1996 engagiert sich die Projektgruppe Erneuerbare Energien im Aller-Leine-Tal in vielfältiger Weise für die Entwicklung des Aller-Leine-Tals zu einer Region, in der Erneuerbare Energien einen herausragenden Beitrag zur Energieversorgung leisten. Durch ihre ausgezeichnete Vernetzung, das große bürgerschaftliche Engagement und ihren sehr breiten Ansatz ist es der Gruppe gelungen, mehrere innovative Projekte in die Tat umzusetzen.“ Darüber hinaus wurde von EUROSOLAR für den Solarkindergarten in unserer Nachbar-Gemeinde Häuslingen eine der wenigen Plaketten in der Rubrik „Solares Bauen in Schulen und Bildungseinrichtungen“ verliehen. Den Deutschen Solarpreis nahmen Rethems Bürgermeister Cort-Brün Voige und Karlheinz Bruns (beide wohnhaft in Ludwigslust) entgegen (Foto oben links).

1999 wurde die Solar-Allerfähre Otersen-Westen bereits mit dem Deutschen Solarpreis ausgezeichnet. Inzwischen sind die beiden Oterser Solarfähren eine wichtige Station innerhalb der Energie-Route im Aller-Leine-Tal zwischen Verden und Celle.

„365 Orte im Land der Ideen“:
In dieser Woche erhielt die Projektgruppe die erfreuliche Mitteilung, dass in einem weiteren bundesweiten Wettbewerb ein großer Erfolg erzielt wurde: In dem Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler wurde die Gruppe unter rd. 1.500 Bewerbern als einer von 366 Sieger für das Jahr 2008 ausgewählt. Am Sonntag, den 18. Mai wird sich das Aller-Leine-Tal als energiegeladene Region bundesweit präsentieren. Erste Informationen zu diesem Wettbewerb sind in der Anlage beigefügt. Konkrete Aktivitäten für das ALT werden demnächst geplant. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme von vielen Akteuren und Aktiven aus der Region an dieser überaus öffentlichkeitswirksamen Veranstaltung.

 

 „Poczatek bylby za nami“ – „Der Anfang wäre gemacht“ – Solar-Allerfähre jetzt auch in Polen bekannt
„Poczatek bylby za nami“ – „Der Anfang wäre gemacht“, meint eine polnische Schülerin und fährt in deutscher Sprache fort: „Wenn wir heute nicht nur hier, sondern auch in Polen und überhaupt in Europa anfangen, umweltschonende Energieformen zu unterstützen, hätte dies eine Ausstrahlung in die Welt“. Seit dem Recherchetag für „Umwelt baut Brücken“ am 10. Mai 2007 an der Fährstelle Otersen-Westen und durch die Zeitungs-Sonderseiten im Weser-Kurier, Bremen und in der Gazetta Wroclawska in der 600.000 Einwohner zählenden Stadt Wroclaw (ehem. Breslau) ist die Solar-Allerfähre Otersen-Westen nicht nur in Norddeutschland, sondern jetzt auch in Polen bekannt. Die in Polen am 4.7.2007 veröffentlichte Zeitungs-Sonderseite stellen wir hier zum Herunterladen ins Internet. Zum besseren Verständnis bemühen wir uns noch um eine Übersetzung der polnischen Berichterstattung. Download zum Thema: Zeitungs-Sonderseite in der Gazetta Wroclawska vom 4.7.2007

 

 „Umwelt baut Brücken“ – Sonderseite über Solar-Allerfähre im Weser-Kurier, Bremen
Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs des Domgymnaisums Verden und des Internationalen Gymnasiums in Wroclaw (ehem. Breslau) in Polen recherchierten im Mai einen Tag lang an der Solar-Allerfähre Otersen-Westen für das Projekt „Umwelt baut Brücken“ mit Bundespräsident Dr. Horst Köhler als Schirmherr. Am 11. Juli 2007 veröffentlichte der Weser-Kurier Bremen eine Sonderseite. „Die Sonne treibt die Menschen vorwärts“, „Marie Hoffmann als erste Fährfrau“ und „Mit der Sonne in einem Boot“ sind einige der Schlagzeilen für die Berichte, die im Weser-Kurier veröffentlicht wurden. Die Sonderseite stellen wir hier als PDF-Datei mit 385 kb zum Herunterladen und Lesen ins Internet. Download zum Thema:

 

 Erderwärmung: „Und was gibt´s morgen?“
Mit ihrem Video-Clip „Und was gibt´s morgen?“ haben Nils Heise aus Neddenaverbergen und Frank S. Bauer aus Otersen den 2. Preis des „moviebakery global warming video award“ in den USA gewonnen. Den Videoclip empfehlen wir ausdrücklich, gratulieren Frank S. Bauer und Nils Heise zu ihrem tollen Erfolg und schalten hier einen Link zum Videoclip. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.

 

 Solar-Allerfähre in der Projektdatenbank der Bundesstiftung Umwelt
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat im Internet bei www.dbu.de ihre Projektdatenbank erneuert und damit auch die Darstellung über die von der Bundesstiftung Umwelt geförderten Solar-Allerfähre Otersen-Westen. Die interessante Darstellung in der DBU-Datenbank über unsere Solar-Allerfähre kann hier als PDF-Datei heruntergeladen und gelesen werden. Download zum Thema: Unsere Solar-Allerfähre in der DBU-Projektdatenbank

 

 Umwelt baut Brücken zwischen Verden und Breslau
Vom 19.-23. Februar 2007 war ich in Ostritz/St.Marienthal, um unsere polnischen Austauschschüler aus Breslau kennen zu lernen. Mit insgesamt 16 Schülern vom Domgymnasium sind wir mit dem Zug nach Ostritz, in das Kloster St.Marienthal (zwischen Görlitz und Zittau) gefahren. „Umwelt baut Brücken“ heißt das Projekt, das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert wird. Es soll zur Verständigung zwischen deutschen und osteuropäischen Schülern beitragen.
Am ersten Tag im Kloster haben wir zusammen mit den Polen ein Europa-Quiz gemacht und erste Kontakte geknüpft. Sie sprechen perfekt Englisch, weil sie in Breslau auf eine internationale Schule gehen. Deutsch können sie auch, einige lernen unsere Sprache seit 5 Jahren, trauen sich aber noch nicht wirklich auf Deutsch mit uns zu reden. Am nächsten Nachmittag sind wir dann in die Europastadt Görlitz gefahren, die von der Neiße in einen deutschen und in einen polnischen Teil getrennt wird. Nach einer mehr oder weniger interessanten Stadtführung, hatten wir Zeit, in Gruppen die Stadt selber kennen zu lernen (vor allem die Kaufhäuser).
Am zweiten Tag ging es um das Thema „Umwelt“. Am Morgen hörten wir uns einen Vortrag über die Energie-Ökologische Modellstadt Ostritz/St.Marienthal an. Es gibt dort ein Biomasseheizkraftwerk, mit dem zwei Drittel der 3000 Einwohner ihre Wohnung heizen. Außerdem gibt es Windräder, viele Solarzellen und ein Wasserkraftwerk an der Neiße. Anschließend machten wir uns bei schönstem Wetter auf zu einem Waldspaziergang und erkundeten den Wald-Erlebnispfad des klostereigenen Waldes. Das hört sich bis jetzt ja alles ziemlich sachbezogen an, die Themen sind momentan aber ja aktueller denn je.
Die Abende waren sehr lustig. Wir konnten Billard, Kicker und Tischtennis spielen und so eine Fahrt findet ja bekanntlich auch nicht ohne „gemütlichem Zusammensitzen“ statt. Wir saßen also mit den Polen zusammen in Zimmer 101, tranken Wodka (die Polen pur) und unterhielten uns auf Deutsch, Englisch, Polnisch, Französisch und Spanisch.
Am dritten und letzten Tag kam dann ein Journalist der Sächsischen Zeitung zu uns und hat uns erklärt, wie wir spannende Zeitungsartikel schreiben können und worauf es dabei ankommt. Wir durften dann auch selber Artikel schreiben, die wir dann zusammen besprochen haben. Der Abend war wieder sehr lustig und als wir dann irgendwann nachts im Bett lagen, standen die 14 Schwestern des Kloster schon fast wieder auf, um ihr erstes von insgesamt fünf Tagesgebeten zu halten.
Am Freitag stand dann nur die Rückreise auf dem Programm, die wir wohl eher verschlafen haben…
Vom 19.-23. März fahren wir nun nach Breslau und werden uns dort mit dem Thema Hochwasserschutz an der Oder auseinandersetzen. Wir werden dort dann wieder Artikel schreiben, die in den Verdener Nachrichten veröffentlicht werden. Mitte Mai werden die Polen zu uns kommen und wir besuchen zusammen unsere Solar-Allerfähre. Die Polen müssen dann auch Zeitungsartikel für ihre Heimatzeitung schreiben.

Steffen Lühning

Am 2. Mai 2009 berichtete Steffen Lühning EU-Parlamentspräsident Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering von diesem europäischen Jugendprojekt unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Dr. Horst Köhler. Im Rahmen dieses Projektes wurde die Solar-Allerfähre Otersen-Westen von Schülern aus Polen und Deutschland erkundet, die als Umwelt-Journalisten ganzseitige Beiträge für überregionale Zeitungen in Polen und Deutschland schrieben.

 

 Zeitschrift „Energiebündel“ berichtet über Solar-Allerfähre Otersen
Die in Freiberg in Sachsen erscheinende Zeitschrift für Solar- und Umweltinitiativen „Energiebündel“ berichtete in eine ihrer Ausgaben 2006 auf den Seiten 5 und 6 über die Solar-Allerfähre Otersen-Westen. Der vollständige Bericht in der Zeitschrift steht hier als PDF-Datei zun Herunterladen und Lesen zur Verfügung. Download zum Thema: Bericht in der Zeitschrift

 

 Solar-Allerfähre bei DBU-Projekt „Umwelt baut Brücken“
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück hat die von ihr 1997 und 2000 geförderte Solar-Allerfähre Otersen-Westen als neuen Partner für das Projekt „Umwelt baut Brücken – Jugendliche im Europäischen Dialog“ aufgenommen. Unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler nehmen 68 Schulen aus sechs europäischen Ländern teil und recherchieren bis 2009 wie „richtige Journalisten“ besondere Umweltthemen und verfassen Berichte für überregionale Zeitungen in den europäischen Ländern. Zu den 34 deutschen Schulen zählt auch das Domgymnasium in Verden. Bei einem einwöchigen Schüleraustausch wird der ost-westeuropäische Dialog der beteiligten Projektklassen gefördert. Durch journalistische Umweltrecherchen wird die Umweltbildung gefördert. Download zum Thema: Umwelt baut Brücken – Jugendliche im europäischen Dialog

 

 Otersen: Zwei Stationen an der ALT-EnergieRoute
Am Sonntag, 23. Juli 2006 wird die neue EnergieRoute im Aller-Leine-Tal (ALT) zwischen Celle und Verden eingeweiht. Otersen ist mit zwei Stationen an der ALT-EnergieRoute dabei:
– Solarthermie-Anlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung, Kindergarten und Dorfhaus
– Solar-Allerfähre Otersen-Westen, 1999 ausgezeichnet mit dem Deutschen Solarpreis
 

 

 Solarthermie & Photovoltaik: Wärme u. Strom von der Sonne
Rund ein Dutzend Solaranlagen gibt es inzwischen in Otersen. Es handelt sich dabei in der Regel um Solarthermieanlagen, die Wärme aus der Sonnenenergie erzeugen und der Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung dienen. Inzwischen gibt es aber auch zwei Photovoltaik-Anlagen, die aus Sonnenenergie Strom erzeugen. Strom aus Sonnenenergie produzieren die PV-Anlage an der Solar-Anlage und seit Juni die neue PV-Anlage bei Rolf Homann im Eschweg. In Kürze wollen wir hier eine Auflistung aller Solar-Anlagen veröffentlichen und über bisherige Erfahrungen berichten.

 

 Heizen mit Holzhackschnitzel in Ludwigslust
Karlheinz Bruns aus Ludwigslust hat bisher jährlich bis zu 4.000 Liter Öl „verheizt“ und mit einem Zuschuss von 20 Prozent jetzt 20.000 € in eine neue Holz-Heizungsanlage mit 43 KW Leistung investiert. 3 Kubikmeter
Holzhackschnitzel werden direkt vor der neuen Heizung gelagert und per Schnecke zur Heizung befördert. 100 Kubikmeter Holzhackschnitzel aus knapp 60 Raummetern Holz lagern auf seinem Hof und stellen den Bedarf für zwei Jahre sicher.

 

 Solar-Allerfähre: Mit der Kraft der Sonne und des Ehrenamtes
Die Solar-Allerfähre Otersen-Westen dient nicht nur der Tourismusförderung, sondern macht die Nutzung der Sonnenenergie erlebbar und trägt zur Umweltbildung bei. 57.000 Fährgäste sind seit 1997 mit der Energie aus der 1.000 Watt Photovoltaik-Anlage von den ehrenamtlichen Fährleuten über die Aller befördert worden. 1999 wurde die Solar-Allerfähre mit dem Deutschen Solarpreis ausgezeichnet.

 

 Solarthermie-Anlage am Kindergarten und Dorfhaus „Alte Schule“
Im Oktober 2005 wurde auf dem Dach der Remise direkt neben dem 1880 erbauten Oterser Schulhaus eine Solarthermie-Anlage installiert. Die 8 qm Röhren-Kollektor-Anlage kann bis zu 720 Liter Heizöl jährlich einsparen. Die Anlage ist Station Nr. 31 der Energie-Route im Aller-Leine-Tal zwischen Celle und Verden. Download zum Thema: Solarthermie: Bilder, Zeichnungen u. Informationen

 

 Förderprogramme: Energiesparen und Erneuerbare Energien
Zu den Internet-Seiten des Niedersächsichen EnergieSparmobils haben wir hier einen Link geschaltet. Zahlreiche Förderprogramme für Energiesparmaßnahmen, Gebäudesanierungen und die Nutzung Erneuerbarer Energien stehen dort zum Download zur Verfügung. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.

 

 Neue Energien – Neue Arbeitsplätze
Erneuerbare Energien: Chance für Handwerk und LandwirtschaftOtersen. (gl.) Die Erneuerbaren Energien sind eine große Chance für das heimische Handwerk und die Landwirte, die zu Energiewirten und den „Ölscheichs“ des 21. Jahrhunderts werden können. „Wenn wir Biomasse, Sonne und Wind als Energieträger nutzen, bleibt das Geld im heimischen Wirtschafts- Kreislauf, schafft bis zu einer Million Arbeitsplätze und das Geld fließt nicht für teure Öl- und Gas-Importe nach Russland oder in die Krisenregionen am Golf“, betonte der bekannte Fernseh-Journalist Dr. Franz Alt kürzlich in seinem Vortrag an der Solar-Allerfähre Otersen-Westen und führte anschließend interessante Gespräche mit heimischen Handwerksmeistern, die gemeinsam mit den Fährleuten eine kleine Ausstellung organisiert hatten. Der in Otersen wohnhafte Zimmermeister Gerrit Klockmann von der Häuslinger Zimmerei SK Holzbau informierte mit einem isolierten Dachstuhl über mögliche Energie-Einsparungen durch richtige Wärmedämmung. Erwin Thom hatte auf dem Dachstuhl eine Solarthermie-Anlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung installiert. Der Ahneberger Unternehmer Hermann Scholing informierte über Photovoltaik-Anlagen zur Stromerzeugung mit Sonnenenergie. Der Holtumer Unternehmer Cord Ehlers informiert sehr anschaulich über Heizwerte und Kosten unterschiedlicher Energieträger. Demnach kosten 10 Kilowatt stunden (kWh) Energie aus 2,5 kg Strohpellets 26 Cent, aus 2 kg Holzpellets 36 Cent, aus 2,5 kg Getreide 25 Cent und aus 2,5 kg Holzhackschnitzel oder Stückholz sogar nur 15 Cent, während 10 Kilowattstunden Energie aus einem Liter Heizöl rund 60 Cent kosten. Über diesen Energievergleich wurde kürzlich auch im NDR-Fernsehen berichtet, dem Cord Ehlers aus Holtum (Geest) in einem Fernseh-Interview Rede und Antwort stand. Dr. Franz Alt, der sich weltweit in Vorträgen und in über zwei Millionen verkauften Büchern für die stärkere Nutzung Erneuerbarer Energien einsetzt, zeigte sich davon sehr beeindruckt. In seinem Vortrag „Sonne und Holz – Deutschland ist erneuerbar“ an der Solar-Allerfähre Otersen-Westen überzeugte Dr. Franz Alt viele Besucher und regte zur stärkeren, umwelt freundlichen Nutzung der Regenerativen Energieträger an, „die wir alle vor unserer Haustür haben“. Der Heimat-& Fährverein Otersen als Betreiber der Solarfähre und Träger des Deutschen Solarpreises 1999 wird nach dem Vortrag mit Dr. Alt in Kürze im Internet bei www.otersen.de eine Energie-Seite einrichten mit Informationen zur Nutzung Erneuerbarer Energien, mit Links zu der Internetseite von Franz Alt, www.sonnenseite.com und Handwerksbetrieben der Region.

Bildunterschrift:
Dr. Franz Alt (3.v.l.) führte nach seinem Vortrag „Sonne und Holz – Deutschland ist erneuerbar“ an der Solar-Allerfähre Otersen-Westen interessante Gespräche mit dem 2. Vorsitzenden Georg Rolink, Erwin Thom, Zimmermeister Gerrit Klockmann aus Otersen, dem Holtumer Unternehmer Cord Ehlers, Hermann Scholing aus Ahneberger und dem Vereinsvorsitzenden Günter Lühning. Foto: gl.

 

 Franz Alt berichtet bei www.sonnenseite.com über Allerfähren
Nach seinem Vortrag an der Solar-Allerfähre Otersen-Westen berichtet Dr. Franz Alt seit 23.5.2006 auf seiner Homepage www.sonnenseite.com über die Solarfähren im Landkreis Verden. Auf www.sonnenseite.com kann auch der wöchentliche Newsletter von Dr. Franz Alt zu Erneuerbaren Energien kostenfrei aboniert werden. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.

 

 Franz Alt: „Solar-Allerfähre ist ein Leuchtturm-Projekt“
„Wir haben alle Energieträger die wir brauchen vor der Haustür: Sonne, Wind, Wasserkraft, Erdwärme sowie Bioenergie vom Acker und aus dem Wald“, warb der bekannte Fernseh-Journalist Dr. Franz Alt mit großer Glaubwürdigkeit für den Umstieg zu 100 Prozent auf die Nutzung Erneuerbarer Energien. Dieser Umstieg sei in den nächsten Jahrzehnten möglich und nötig, denn die Vorräte an Öl und Gas seien in wenigen Jahrzehnten erschöpft.Auf Einladung des Heimat- & Fährverein Otersen referierte Dr. Franz Alt vor über 200 Gästen an der Solar-Allerfähre, die Franz Alt „als positives Leuchtturm-Projekt“ lobte, von denen es mehr geben müsste. Für den Solar-Pionier aus Baden-Baden gibt es keine Energie-Krise, sondern nur falsches Energie-Verhalten. „Sind wir denn noch zu retten?“ rüttelte Franz Alt sein Publikum wach und lieferte Fakten für falsches Energie-Verhalten. „An einem Tag werden durch das Verbrennen von Kohle, Gas und Öl weltweit 100 Millionen Tonnen Treibhausgase produziert und der Treibhauseffekt sorgt täglich für 30.000 Hektar neue Wüsten – während wir heimisches Holz den Borkenkäfern im Wald überlassen“, kritisierte Franz Alt und warb für die Nutzung der Biomasse und für die deutschen Landwirte als Energiewirte, die zu den „Ölscheichs des 21. Jahrhunderts“ werden könnten. „Wir brauchen kein Öl aus Arabien, kein Gas aus Sibirien und kein Uran aus Australien. Wir sollten einheimische Energieträger nutzen und das Geld für die Energien im inländischen Wirtschaftskreislauf belassen. Bei konsequenter Nutzung Erneuerbarer Energien könnten in Deutschland eine Million Arbeitsplätze entstehen“, versprach Dr. Franz Alt, der „Kriege um Öl“ für vermeidbar hält und auf „Frieden durch die Sonne“ hofft, wenn die Energiewende in den nächsten Jahrzehnten gelingt.
In Sachen Energie verhalte sich der Mensch (Homo sapiens) wie ein „Homo Dummkopf“. „In den Industrienationen verbrennen wir an einem Tag soviel Kohle, Gas und Öl, wie die Natur in 500.000 Tagen geschaffen hat“, verdeutlichte Franz Alt die bevorstehende Endlichkeit der alten Energieträger. „Sicherlich, die Energiewende kostet Geld, aber keine Energiewende kostet die Welt“ brachte es Franz Alt auf den Punkt und motivierte zur Nutzung Erneuerbarer Energien. China hat 2004 insgesamt 18 Millionen Quadratmeter Sonnen-Kollektoren installiert. Japan hat die größten Solarkonzerne der Welt und weitgehend mit Hilfe deutscher Solartechnik mehrere hunderttausend Arbeitsplätze geschaffen – in Japan. Den deutschen Autobauern warf Dr. Alt vor, bei der Wasserstofftechnik, beim Rußpartikelfilter und jetzt wohl auch beim Hybrid-Antrieb Neu-entwicklungen verpasst zu haben. „Während das japanische Hybrid-Auto in den USA boomt, mußte VW seinen 18 Liter-Phaeton in Amerika vom Markt nehmen“, so der Träger des Umweltpreises der deutschen Wirtschaft in seinem Vortrag an der Solarfähre. „Österreich gewinnt bereits 20 Prozent seiner Energie aus heimischen, nachwachsenden Rohstoffen, Kalifornien will bis 2020 bereits ein Drittel seiner Energie aus Erneuerbaren Energiequellen gewinnen und die Philippinen wollen bis 2020 bei 40 Prozent sein. Franz Alt machte Mut für die Energiewende und die Zukunft: Die Kosten für die neuen Energie-Technologien hätten sich seit 1995 halbiert, während sich die Öl- und Gaspreise mehr als verdoppelt hätten und weiter steigen. Jeden Tag schickt die Sonne 15.000-mal mehr Energie auf die Erde, als alle Menschen täglich verbrauchen. Wir müssen das Brett vor der Sonne überwinden, dann können wir die Zukunft und die Umwelt retten“, betonte der Energie-Visionär Franz Alt und beeindruckte seine Zuhörer fachkundig und glaubwürdig. „Bieten wir den Sonnenstrahlen doch einfach mehr Landeplätze, auch auf Kirchendächern“, motivierte Franz Alt seine Zuhörer. „Mich hat noch nie ein Vortrag so beeindruckt“ und „Er hat mich zum Umdenken animiert“, waren später einige der positiven Stimmen der Gäste. Vereinsvorsitzender Günter Lühning, dankte dem weltweit gefragten Botschafter für Erneuerbare Energien, dessen 2 Millionen Bücher in zwölf Sprachen erschienen sind. „Dr. Franz Alt zählt zu den Vätern der Solarfähre, sorgte er doch 1996 bei einem Vortrag in Verden für eine Initialzündung bei uns“, so Lühning und versprach, dass die „sonnigen Fährleute“ auch künftig für die Nutzung der Solarenergie werben und in der „Neue Energien-Projektgruppe im Aller-Leine-Tal aktiv bleiben, die zu den 60 Partner des Bundesaktion „Wärme von der Sonne“ zählt und am 23. Juli die Energie-Route zwischen Verden und Celle eröffnet. Handwerker aus Holtum (Geest), Ahnebergen und Otersen informierten die Besucher anschließend über Wärmedämmung und CO 2-Minderung, Solarthermie- und Fotovoltaik-Anlagen sowie über die Vorzüge von Heizen mit Holz, während Franz Alt seine Bücher signierte und eine Probefahrt mit der Solarfähre unternahm und das Engagement der Solar-Fährleute lobte. Franz Alt hatte zuvor bereits am 10. Aller-Gottesdienst der Kirchengemeinden Westen und Wittlohe teilgenommen.
Vom 10. Aller-Gottesdienst, dem Vortrag des bekannten Fernseh-Journalisten Dr. Franz Alt und der Handwerker-Ausstellung zur Nutzung Erneuerbarer Energien sowie zur Energie-Einsparung durch Gebäude-Sanierung haben wir eine Bildergalerie ins Internet gestellt.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.

 

 1. Energie-Entdeckertag im Aller-Leine-Tal
Sehr gut besucht war der 9. Aller-Gottesdienst der Kirchengemeinden Wittlohe und Westen an und auf der Aller. Bei „strahlendem Sonnenschein und leichtem Wind“ richteten die Pastorinnen Anke Döding (St. Jakobi Wittlohe) und Gabriele Delaminsky (St. Annen Westen) den Gottesdienst ganz auf den Energie-Entdeckertag im Aller-Leine-Tal aus. Die Fährleute Carsten Meyer und Martin Stichweh ließen die Allerfähre „Marie Hoffmann“ mit den Pastorinnen an Bord in der Flußmitte vor Anker gehen. Die beiden Gemeinden und die Posaunenchöre Westen und Wittlohe feierten den Gottesdienst an den beiden Allerufern. Der Gottesdienst war so gut besucht, das die Fährleute noch zusätzliche Sitzplätze aufstellen mussten. Die Pastorinnen appellierten an einen umweltgerechten Umgang mit der Erde, „wir haben nur diese eine“ und lobten das Engagement der Fährleute, die mit der „Kraft der Sonne“ bereits 50.000 Fährgäste befördert hätten. Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien aus Wind, Holz, Sonne und Biomasse waren denn auch das Thema des Energie-Entdeckertages zwischen Schwarmstedt und Otersen-Westen. Beide Pastorinnen lobten das Engagement der Organisatoren des Energie-Entdeckertages, mit dem über eine umweltgerechte Energie-Erzeugung informiert und die Bürger zur Nutzung Erneuerbarer Energien motiviert würden.Rund um die Solarfähre und auf dem Ferien-Hof Nocke in Westen stieß der Energie-Entdeckertag im Aller-Leine-Tal auf lebhaftes Interesse. Vier Fachfirmen informierten an der Fährstelle über Photovoltaik, Solarthermie, Solar-Rasenmäher und die umweltschonende Stromerzeugung und Warmwasserbereitung aus Sonnenkraft. Familie Meyer konnte auf Nocke viele Besucher begrüßen, die sich für die neue 500 qm große Photovoltaik-Anlage interessierten. Die Fährleute informierten im Rahmen des „Tages der offenen Tür“ über den mit Sonnenenergie
und Ehrenamtlichkeit betriebenen Fährbetrieb. Die 19 Solarzellen umfassende 1,3 KWp Photovoltaik-Anlage produziert ausreichend Strom für die beiden Solarfähren und einen großen Kühlschrank, in dem Getränke für die Fährgäste „solar-gekühlt“ werden. Ein Fachbetrieb aus Ahnebergen präsentierte Informationen zur Stromerzeugung aus Sonnenkraft und eine der Sonne folgende, „mitlaufende“ Photovoltaik-Anlage. Umfassend wurden Fragen nach Energieertrag, Einspeisevergütung, Amortisationszeiten und Wirkungsdauer von Solarzellen beantwortet. Im Rahmen der Solarmesse wurde die Nutzung der Sonnenenergie auch erlebbar dargestellt. Ein Fachbetrieb aus Rethem betrieb mit Sonnenstrom eine kleine Modell-Eisenbahn und führte viele Fachgespräche mit Interessenten. Ein Unternehmen aus Holtum (Geest) zeigte Röhrenkollektoren, Solaranlagen zur Warmwasserbereitung und zur Stromerzeugung. In den Kollektoren wurde Wasser durch die Sonne erwärmt, das mitten auf der grünen Wiese an der Fährstelle einen Heizkörper erhitzte. Ein Morsumer Ingenieurbüro präsentierte einen Solar-Rasenmäher, der auf einer abgesteckten Grasfläche aus eine Wiese fast in einen englischen Rasen verwandelte. Auf dem nahegelegenen Hof Nocke des Landwirts und Fährmanns Carsten Meyer riss der Strom der Besucher nicht ab. Eine 500 qm große Photovoltaik-Anlage, mit 50 KWp Leistung die größte im Südkreis, produziert auf den optimal nach Süden ausgerichteten Dächern von Stall- und Scheunengebäuden ausreichend Strom für mindestens 10 Einfamilienhäuser.