Am Freitag, 3. Juli führte Günter Lühning mit Dr. Said Yasseri vom Institut Dr. Nowak aus Ottersberg ein längeres Gespräch über die neuesten Ergebnisse und die weitere See-Rettung in Otersen. In der kommenden Woche sollen die Rettungsmaßnahmen fortgesetzt werden.
Zur Information aller Bürger und weiterer Interessenten zitieren wir nachfolgend stichwortartig aus der von Günter Lühning gefertigten Gesprächsnotiz:
- Durch 1. Säuberungsaktion Sauerstoffgehalt von 3 mg auf 7 mg/l erhöht
- Mächtige Sediment- und Schlamm-Schicht am See-Grund, im Mittel 60 cm dick
- Sehr hoher Nährstoffgehalt im Wasser und dadurch sehr gute Nahrungsgrundlage für rasantes Wachstum „Kleine Wasserlinse“ und Algen („Blaualgen“)
- Würde der See vollständig entschlammt, wäre mit 1.200 (!!!) Kubikmetern Sediment zu rechnen. Aufgrund der gemessene Belastung des Schlamms müssten etwa 1.200 Kubikmeter Sediment auf einer Deponie fachlich korrekt entsorgt werden, die Deponiegebühren wären kaum bezahlbar.
- Alternative zur vollständigen Entschlammung wäre, das Sediment in Zukunft weitestgehend unberührt zu belassen
Damit die 60 cm dicke Sediment-Schicht weitestgehend unberührt bleibt, sind folgende Maßnahmen sinnvoll:
1. Abfischen aller Fische (Brachsen bzw. Brassen und Graskarpfen) die bei der Nahrungssuche viel im Sediment wühlen
2. Badegäste sollten möglichst nicht mit den Füßen im Sediment stapfen und den Schlamm aufwühlen
3. Hunde, die den See zum Baden nutzen und ufernah im Sediment stapfen, sind ebemfalls nicht hilfreich
Letztendlich sind es alles vielleicht Kleinigkeiten aber in der Summe mit negativen Auswirkungen auf den Sauerstoffgehalt und die nachhaltige Teich-Ökologie im See.
In der nächsten Woche gibt es weitere Ergebnisse und Empfehlungen zu weiteren Maßnahmen schriftlich. Dann werden wir weiter berichten.